Man könnte meinen, Penicillin seien meine Lutschtabletten. Vier- bis achtmal im Jahr kauf ich mir ne Packung und brauche sie in 10 Tagen komplett auf. Dann habe ich kurz genug davon, bis ich anderthalb Monate später merke, irgendwie haben diese Bonbons ihre Wirkung verloren, mein Hals kratzt schon wieder.

Mag sein, dass es am „Stress“ liegt, der unibedingt nun seit 9 Monaten ein ständiger Begleiter ist. Gesund lebe ich ja schon, aber das reicht wohl nicht. Außerdem lange vorbei ist die Zeit, in der ich lediglich etwas Dobendan und Tee brauchte um das Kratzen im Hals zu entfernen.

Also, ich schau mir jetzt weitere Serien und Filme an und hoffe, dass ich kommende Woche nicht zu müde sein werde.

Normal. Wie sich in der Winterzeit und vor allem wegen des Weihnachtsfests der Postbeamte (oder gibt es mittlerweile nur noch Post-Angestellte???) stressen lässt und diese schlechte Laune an Kunden auslässt. Normal. Ja, ich hätte gerne drei Briefmarken! Normal. Nein, normal ist heutzutage ja eh nichts mehr. Ich bin allenfalls davon ausgegangen, drei stinkNORMALE Briefmarken zu erhalten, damit ich meine Weihnachtsgrüße noch vor dem 24. Dezember in den Postkasten schmeißen kann. Nun gut, „jeder Brief ist an sich normal“ war nach einigem hin und her seine Antwort. Wonach ich schlußendlich gesucht hatte, waren Briefmarken für einen Standard-Brief, worauf ich sehr genervt und mit stur-bösen Blick hingewiesen wurde. Also, eigentlich normal oder? Die Norm oder der Standard. Da es der werte Herr so genau nimmt: Standard ist ein englisches Wort… übersetzen wir dies mit Hilfe jeglicher online-Wörterbücher erhalten wir „normal“ als Treffer.

Eigentlich finde ich diese Situation wieder ziemlich belustigend. Auf der einen Seite sehe ich daran, wie unwissend ich in Bezug auf Briefmarkenwerte und -unterschiede bin und auf der anderen, dass die Post im Grunde nur an Weihnachten mit Kunden zu tun hat und damit dann endlos überfordert ist.

Jeder Brief ist an sich normal. Dann hätte ich gerne drei Briefmarken für Standardbriefe, schönen Tag noch.

Was soll ich sagen? Bald ist es vorbei. Ich komme nach Hause! Es waren dreihunderteinundsechzig Tage im Ausland, dreihundertsiebenundvierzig davon in Neuseeland, sieben Tage in Sydney und sieben Tage auf Tonga stehen noch an.

Das Jahr war eine lange Zeit, aber irgendwie auch nicht. Die Zeit verging so schnell! Zu schnell? Klar, manche Momente haetten laenger sein koennen, wie z.B. die auf dem Surfbrett und den Wellen, aber wenn ich an Natur denke, geht mir das Staunen nicht aus dem Gesicht und davon hab ich jede Sekunde aufgesogen und genossen. Neuseelands Natur ist so vielseitig, so unberuehrt und gut beschuetzt.

Blau! Gruen! Braun. Weiss?

Die so gruene Nordinsel hatte ich im Januar verlassen, um auf der trockeneren Suedinsel schliesslich total vom Nationalsport Rugby eingenommen zu werden, meine Erfahrungen im Unterrichten von Kindern zu machen und gegen Ende noch Rekordtemperaturen mit einem warmen Mai, einem gemuetlichen Juni, sowie einem spaeten Wintereinstieg mit einigen Frosts gegen Ende Juni, Anfang Juli zu erleben. Vielleicht schaffe ich es noch, an meinem letzten Wochenende auf der Suedinsel in den Genuss der Southern Alps zu kommen und die Piste auf einem Snowboard runterzubrettern. Genug Schnee waere mittlerweile da!

Einen Holden Commodore, einen Holden Ute, einen Ford Ute, einen Mitsubishi Boy Racer Car und einen Suzuki 4wd durfte ich probefahren. In einem Kubota 4wd bin ich ein halbes Jahr im McLaren Falls Park rumgeduest. Beinahe 40.000 km bin ich mit meinem ersten eigenen Auto, meiner Camry gefahren. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie kann ich ihr noch eine sichere Zukunft gewaehrleisten und wer wird sich um sie kuemmern, wenn ich nicht mehr da bin?

Drei Tuben Zahnpasta und drei Zahnbuersten hab ich verbraucht. Es gab ein paar Verletzungen, angefangen bei blauen Flecken und Abschuerfungen vom Surfen bis hin zu meiner Oberschenkelzerrung und dem Mullet Finger.

Ich bin zum Frisoer mutiert, hatte mir im September einen Langhaarschneider gekauft und seitdem vier oder fuenfmal selbst die Haare geschnitten, was meist eine bis anderthalb Stunden dauerte bis ich ein doch sehr zufriedenstellendes Ergebnis im Spiegel sehen konnte. Wenn ihr Termine machen wollt, meldet euch auf meiner alten 007-Handynummer, die ich Ende Juni erst wieder aktiviert hab und wenn ich wieder da bin, auch wieder benutzen werde. 😉

An Telefonaten und SMS von meinem Handy aus hab ich 55 NZD ausgegeben, ein Grossteil der Kommunikation zu meinen neuen Freunden lief allerdings ziemlich gut ueber Facebook und das ein oder andere Festnetztelefon auf der Nordinsel… Auch wenn die Kommunikation zu meinen Freunden zu Hause anfangs nicht meine Erwartungen erfuellen konnte und ich mit Heimweh nach zwei Monaten in einem anderen Land sass, konnte ich die Medaille wieder umdrehen und die gute Seite sehen. Es hatte sich ja auch gebessert, weil Skype mir einige einsame Minuten interessanter machte und mir ein Gefuehl von zu Hause ans andere Ende der Welt schickte, wenn auch nur in Zeitlupe oder in stockenden Bildern.

Ich freu mich schon darauf, euch wieder in meine Arme schliessen zu koennen!

Mein Konsum an neuer Musik war durch langsames Internet und auch einer nicht Vorhandenheit meiner Lieblingsmusikrichtung ziemlich eingedaemmt. Dank geht hier an Philipp, der mir drei CDs geschickt hat, die mich wenigstens in ein paar Neuigkeiten auf dem Laufenden hielten. Hier in Culverden konnte ich im Fernsehen viel der Neuseelaendischen Musik aufsaugen und im amerikanisch beeinflussten Mainstream auf dem neuesten Stand bleiben.

Wenn ich Neuseeland im Kopf habe, sehe ich da bzw. hier eine Vielfalt an Fruechten, die man sich auch mit wenig Einkommen leisten kann. Ich hab hunderte Kiwis gegessen, Aepfel in Massen, genauso Bananen, gut, das bekommt man alles auch in Deutschland. Neu fuer mich waren jedoch Feijoa und Papaya. Mangos und Annanas gehoerten auch zum gesunden Speiseplan. Schlussendlich konnte ich mich auch mit der einheimischen Suesskartoffel Kumara anfreunden – man muss nur wissen, wie man sie zubereitet! Probiert wurden natuerlich auch andere Gemuesearten, von denen ich viele Namen auch wieder vergessen hab.

So oft wie hier der Grill angeschmissen wird, hab ich vorher nie in einem Jahr gegrillt. Ich wuerde am liebsten einen der tollen grossen BBQ Grills mit einpacken, was meine 23 Kg fuer den Flug auf die Nordinsel vermutlich sprengen wuerde.

Gut, dass mein Koerpergewicht nicht gecheckt wird, denn da werden einige Kilos mehr als vorher mit nach Hause geschmuggelt: Natuerlich alles Muskelmasse!

Sechs Spiele habe ich fuer die zweite Mannschaft des Hurunui Rugby Clubs gespielt, die letzten drei davon volle Spielzeit, was offiziell 80 Minuten sind. Die anderen drei mit kurzen Einwechslungen. Die Aussenbahn wurde zu meinem besten Freund, was mir ermoeglichte auf dem Feld zu stehen, gleichzeitig aber auch viel von Aussen zu beobachten und zu lernen. Zwei Tries wurden von mir vorbereitet, zu viele Tackles verfehlt, einmal wurde ich dank einem spaeten Tackle zum Dick Of The Day ernannt, was mir in der Courtsession dann einige Strafen eingebrockt hat. Es faellt mir schwer diesen Verein zu verlassen, aber man soll ja aufhoeren, wenn es am besten ist.

Und trotz allem, was ich hier erlebt, wen ich hier kennen gelernt hab, freu ich mich sehr zurueckzukommen. Um meine Koelner Mentalitaet zu untermauern, ohne jedoch zu luegen, muss ich zugeben, dass ich mich wohl noch nie so gefreut habe, am 27. Juli in Duesseldorf zu sein.

Danke, Neuseeland! Auf Wiedersehen!

Der eigentliche Grund, weshalb wir nach Wanaka gefahren sind, war nicht der geniale See, das schoene Wetter, das uns wie immer begleitete, war nicht die dreihundertsechzig Grad Postkartenaussicht auf die Berge – wir wollten uns aus einem Flugzeug stuerzen! Nachdem wir nun den Abend mit unseren Kollegen am See in Wanaka verbracht hatten, haben wir uns verbotener Weise am Strassenrand in einer Seitenstrasse, und ganz in der Naehe vom Flughafen, niedergelassen. Wort woertlich – die Ruecklehnen der beiden vorderen Sitze wurden zurueckgeklappt so weit es ging, sodass wir eine doch relative gemuetliche Liegeposition von einhundertfuenfundsechzig Grad einnehmen konnten. Hier und da bauten wir Polster ein, schluepften in unsere Schlafsaecke und dann hiess es night night… Am naechsten Morgen lag sanfter Nebel ueber dem Feld und der Strasse neben uns und wir waren die ersten auf dem Flughafengelaende.

Es wurde der labbrige Toast gefruehstueckt, waehrend wir uns mental auf den immer naeher rueckenden Adrenalinstoss vorbereiteten. Nach einem Anleitungs-Video lernten wir unsere Buddies kennen, die uns die noetige Sicherheit geben sollten. Na ja, gut, dass ich selber nochmal meinen Sicherheitsguertel gecheckt hatte, an dem eine Schnalle fehlerhaft war. 😀

Mein Buddy fing davor schon an, Celin Dion – „Time To Say Goodbye“ zu traellern, was ich eigentlich ziemlich lustig fand, eine Frau, die mit uns ins selbe Flugzeug steigen sollte, aber ziemlich unruhig machte. Handschuhe, Brille und Muetze fehlten noch und rundeten unseren Auftritt in den orangenen Anzuegen ab. Als ich dann mit Buddy als erster ins Flugzeug steigen sollte, dauerte es ersteinmal einige Momente, bis ich realisiert hatte, dass ich entweder als fuenfter oder als zehnter und letzter springen werde. Flo musste als erster ran, mit ihm und seinem Buddy sprang noch ein Kameramann, der Fotos und ein Video vom Sprung machte. Mit jedem Duo oder Kameramann, der das Flugzeug verliess, stiess das Flugzeug ein wenig, aber doch sehr merkbar, nach oben.

Ich glaube, es lag daran, dass ich vor dem Skydive schon den Bungy Jump gemacht hatte. Ich hatte jedenfalls keinen krassen Adrenalinausstoss, kein wirklich grosses Angstgefuehl, dass ich ueberwinden musste, ich wollte einfach los und raus aus dem Flugzeug. Ich habe mich aber auch sehr sicher gefuehlt, durch Gurte war ich mit meinem Buddy “connected”, wie er es nannte. Wir robbten dann Richtung Hinterteil des Flugzeugs, bevor es hiess, Kopf in Nacken und auf die Schulter des Hintermanns, Fuesse aus dem Flugzeug baumeln lassen und check: „Ready?“ – „Yeah, man, let’s do this!“ – „Go!“ Flup, und da waren wir schon aus dem Flugzeug raus, Bauch gen Erde. Alles sah so unwirklich aus, wie gemalt. Der freie Fall war grandios, ein hammer Gefuehl! Meine Augen schwirren umher, um so viele Eindruecke wie moeglich einzufangen, wo ist Flo? Wo sind die anderen aus dem Flugzeug. Alle waren schon ein weites Stueck unter uns. Nach kurzer Zeit und vielen Hoehenmetern weniger, wurde unser Fallschirm releast und es hiess entspannen. Der Abstieg mit geoeffnetem Fallschirm ist soooooooo relaxt! Angenehm und ich wuerde dieses Gefuehl gerne nochmals erleben. Nun konnte ich auch den Druck auf meinen Ohren ausgleichen, was mir vorher nicht gelungen war, weil ich meine Hand nicht zur Nase fuehren konnte. Mir wurden die Namen der vielen Berge aufgezaehlt, darunter auch Mt Cook, aber so etwas vergisst man ja eh viel zu schnell… Dann durfte ich selbst auch mal die Zuegel in die Hand nehmen, was mich dann etwas verunsichert hat und welche ich zu meiner Erleichterung auch gerne wieder abgegeben hab. Priouetten und grosse Kreise waren dann noch im Schauspiel, bevor es ans Bauchmuskeltraining ging und wir unsere Beine im neunzig Grad Winkel nach oben gezogen hatten, um sanft auf dem Grass neben der Landebahn des Flughafens landen zu koennen. High Five mit Flo und ein Freudenschrei und dann hiess es auch schon wieder festen Boden unter den Fuessen und in Zivilklamotten schmeissen. Nach einigen Minuten, die wir auf Flos DVD und Foto Paket warteten, wurde dieses natuerlich direkt angeschaut.

Lake Wanaka, Skydive 2011

Naechstes Ziel war die Westkueste und ein Campingplatz am Strand einige Kilometer ausserhalb vom Township Fox Glacier.

Queenstown. Im Winter Skiparadies der Suedinsel, da gibt’s Party auf und neben der Piste. Neben der Piste sogar das ganze Jahr. Ausserdem kann man hier an einem Tag bis zu vier verschiedene Extremsportarten ausueben… Flo und ich haben uns hier wieder mit Andy und Yannick getroffen und Andy, Flo und ich sind am wohl regnerischsten Tag der vier Wochen, die ich zusammen mit Flo gereist bin, auf dem Shotover River raften gegangen. Kalt war’s, aber auch ziemlich spassig. Uns wurde nur ein wenig Wind aus den Segeln genommen, als zwei der Schlaufboote in einem der vielen Schnellen umgespuehlt wurden und einer der Insassen die Vorstufe eines Herzinfarkts bekam. Die gesamte Gruppe von 8 Booten musste auf den Hubschrauber warten, was viele nicht verstehen konnten. Die Zeit kam uns halt auch viel laenger vor als sie eigentlich war, uns war kalt und es war langweilig. Wir haben uns ein paar der Flake-Stones geschnappt und diese in tausend kleinere Steine zerspringen lassen – so langweilig war uns! Nach der Tour entspannten wir noch ein paar Minuten in der Sauna, bevor es ins Hostel ging. Flo und ich haben dort dann Butterfly Effect geguckt, was mich und meine Konzentration voll eingenommen haben muss, da ich ein paar Essenssachen dort vergessen hab. Die Muedigkeit war gross, trotzdem ging es abends dann zuerst in einen Pub mit Livemusic und spaeter dann zum abshaken in den Club “Buffalos”.

Am naechsten Morgen sind wir im i-Site noch auf Nathan aus Amerika gestossen, Flo hat sich fuer Tauchgaenge noerdlich von Auckland informiert und ich hab in der Bank Geld eingetauscht. Das naechste lustige Zusammentreffen war dann in Wanaka, wo wir nach vielen optischen Taeuschungen und dem Irrgarten der Puzzling-World am See-Strand auf Jojo, Daniel, Katha und Sophie trafen. Mit denen haben wir dann noch den Abend verbracht und unsere bisherigen Reiseerlebnisse ausgetauscht.

Der fuenfte Januar war der Tag, fuer den wir Tickets fuer die Bootstour auf dem Doubtful Sound gebucht hatten. An diesem sonnigen Morgen sind wir von unserem Schlafplatz nach Manapouri gefahren, konnten dort mein Auto stehen lassen und in der Sonne auf die erste Faehre warten.

Mit der Faehre sind wir ersteinmal ueber den Lake Manapouri geschossen, haben auf der anderen Seite, bevor wir mit dem Bus in jenes gefahren wurden, ein paar Informationen zu einem unterirdischen Wasserkraftwerk sammeln koennen, anschliessend konnten wir einen Bustrip durch gruen geniessen. Hier und da wurde Halt gemacht, um entweder die Aussicht auf den Anfang des Doubtful Sounds oder die rechts und links herunterspeienden Wasserfaelle bewundern zu koennen. 

Dann war es so weit und wir konnten es uns mit drei weiteren Bussen voller Touristen auf dem schicken, modernen Boot gemuetlich machen.

Schliesslich, dann nach der ersten Tasse Kaffee, begann ein Marathon des Fotografierens…

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Das Wasser des Sounds ist so dunkel, dass es Eigenschaften von der Tiefsee hat und somit einen Lebensraum fuer besondere Wasserpflanzen und Fische nah an der Wasseroberflaeche bietet. Auf unserer Bootstour konnten wir neben den gruenen Bergen, die aus dem Wasser ragten, auch Delfine, Seerobben und Voegel bewundern. Auf dem Sound selber war es echt ziemlich ruhig, nur als wir dann Richtung offenes Meer geduest sind, wurde es ziemlich ungemuetlich. Die Wellen liessen das Boot auf und ab schaukeln und meine Versuche, die Seerobben und das Wasser, das ueber die Steinsformationen spritzt, einzufangen, taten meinem Magen keinen Gefallen. Die frische Luft, etwas zu Essen und zu trinken und ein Sitzplatz war dann meine Rettung. Nach diesem ganzen Trubel verlautete der Captain eine weitere Geschichte von Captain Cook, der damals erst gar nicht versucht hat im Doubtful Sound an Land zu gehen, was mit den fuer Segelschiffe schlechten Winden zu tun hatte (sie waeren nicht wieder aus dem „Hafen“ gelaufen). Kurz bevor die Tour zu Ende gehen sollte, gab es fuer uns ein einmaliges Erlebnis: Mitten auf dem Sound hielt das Boot an, die Maschine und Motoren wurden ausgeschaltet und wir konnten der Natur zu hoeren. Hier und da hoerte man das Wasser rauschen, ein, zwei Voegel kraechzen und ploetzlich einen Typen wie wild auf seiner Kamera rumdruecken. Klick Klick Klick Klick … Da hat er einfach so ohne Scham und ohne zu fragen Fotos von uns geschossen, was die beruhigende Atmosphaere wieder etwas aufgewuehlt hatte. Dann warf der Captain die Motoren aber auch wieder an und ziemlich muede wie wir waren, sassen wir schon im Bus, der uns zur kleinen Faehre brachte, die wieder nach Manapouri fuhr.

Dort angekommen, gab es erstmals starken Niederschlag, sodass wir ziemlich nass dann im Auto waren.

Noch am selben Nachmittag fuhren wir nach Queenstown und die Strecke von Manapouri nach Queenstown ist echt eine Augenweide… Berge, Seen, woah!

Dieser Tag war echt Natur-Eindruecke 300%.

Flos Geburtstag war bestimmt ziemlich unspektakulaer, wir hatten am Vorabend ein paar Bierchen getrunken und uns zur Feier des Tages Ciabatta-Brot gekauft, das fuers Fruehstueck draufging. Nach dem Waessern meiner Beine im See (Flo ist drin geschwommen), kamen natuerlich direkt die gefuerchteten ‚Sandflies‘, die uns die Haut von den Beinen gerissen und Muskeln und Knochen sichtbar machten – nein, so schlimm war es doch nicht, aber die Bisse sind schon ziemlich unangenehm. Etwas weiter noerdlich vom Campingplatz gab es einen Lookout, zu dem wir in ca. 20 Minuten gewandert sind. Dort sassen wir dann ein paar Minuten am Wasser und haben die Aussicht genossen. Das Fjordland war fuer mich eins der Highlights im Travel Month, viel Gruen, viele Seen und mit unserem Reise Glueck auch viel Sonnenschein.

 

Vom Campingplatz aus fuhren wir nach Manapouri, wo wir spaeter in der Geschichte nochmals hinfahren sollten, und nach Te Anau. Te Anau kam mir im Gegenteil zu Manapouri ziemlich touristisch vor. Die Geschaefte,  Bars, Fressbuden und das i-Site formten mit dem Lake Manapouri, den Faehren und der Sonne ein schoenes Bild. Wir haben allerdings die meiste Zeit im i-Site damit verbracht, Handys zu laden und uns dazu entschieden in Queenstown ins Hostel zu gehen, zu raften und den Skydive in Lake Wanaka zu machen.

 

Am Ende des Tages haben wir unser Zelt an einem in der Karte eingezeichneten dHdR-Schauplatz aufgeschlagen. Welche Szene wir jetzt in echt gesehen haben, weiss ich allerdings bis heute nicht. Im Endeffekt finde ich es zwar schon sehr spannend durch Neuseeland zu reisen und hier und da mal Vergleiche zu den Filmen zu ziehen, jedoch wurde so viel per Computer-Animation modifiziert, dass nur die Rahmen bzw. Formen gleichblieben.

Am naechsten Morgen hiess es frueh raus, denn wir wollten an der “Cadbury World” Tour teilnehmen. Schokoladenmuseum der Schokoladenfabrik mit viel Schokolade.

Lecker!

Nach einem Kurzbesuch des Tuatara-Museums (rechtzeitig zur Fuetterung) in Invercargill, fuhren wir noch nach Bluff, an den vielleicht nicht geographisch aber gefuehlstechnisch suedlichsten Punkt der Suedinsel, original mit AA-Sign. Die Kette verbindet die Suedinsel symbolisch mitderStuartIsland(oder andersherum), der “dritten” Insel Neuseelands. Mussten wir einfach sehen. Stellte sich auch als ein guter Standort fuer das Abendessen heraus. Gewaermtes Huehnchen aus dem Supermarktregal gab es. Auch lecker!

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Schlafplatz, diesmal wieder nach laengerer Gravelroad-Strecke, war der DOC Campsite Lake Monowai.

Ein ziemlich vollgepackter Tag unserer Reise war der zweite Tag im Januar. Als erstes sind wir zu den Moeraki Boulders gefahren. Geht man vom Parkplatz zum Strand, scheint es sich um einen stinknormalen Strand zu handeln, folgt man jedoch den Menschenmassen, die umgangssprachlich als Touristen oder manchmal sogar Schnuffies bekannt sind, erkennt man am Horizont Gesteinsmassen aus dem Sand und Wasser ragen. Rund und teilweise sogar mit Muster wie ein Fussball – nur viel groesser. Es hat sich mit der Zeit ein spezifisches Verhalten der Touris entwickelt, die versuchen sich an diese Unart von Felsbrocken anzupassen und mit ihnen in Kontakt zu treten, springen sie auf die nichtsahnenden Gesteinskreaturen, anstatt freundlich hallo zu sagen. Sogar Flo konnte dieser Versuchung nicht widerstehen. Gluecklicherweise konnte ich ein oder zwei Momente einfangen, in denen die Boulders in Ruhe gelassen wurden. Nachdem wir diese doch sehr beliebte Attraktion gesehen und davon genug hatten, wollten wir auf die Suche nach Pinguinen gehen, denn Reisefuehrer, wie sich unsere Buecher selbst anpreisten, verwiesen auf den Shag Point (nein, da wird nicht pausenlos Geschlechstverkehr praktiziert, oder vielleicht doch?). Mehr als tausende Voegel (sogennante Shags) fanden wir jedoch nicht vor…achja, doch, die drei Seerobben. Wie ich Wochen spaeter hoerte, sei die beste Zeit, um Pinguine zu sehen, jedoch Daemmerung und nicht unbedingt frueher Mittag.

Wir hatten also ersteinmal genug von der Natur und der Highway one trieb uns nachDunedin. Wir haben “die steilste Strasse der Welt” bestiegen und uns die Alte Railway Station angeschaut. Im i-Site haben wir unsere naechsten Tage planen und einiges buchen koennen. Fuer Dunedin stand an diesem Tage noch die Speight’s Brauerei Tour mit anschliessendem Verkoestigen sowie ein Besuch des oertlichen Kinos auf dem Plan (Film: Little Fockers). Unsere Unterkunft war mein tolles Auto, dass wir auf einem Parkplatz zwei Minuten vom Octagon parkten.

Guter  Tag.

After Flo and I spent the 2nd last day in 2010 in Kaikoura, we drove to Christchurch as the next place to see in our Travel Month. We were booked in for a dorm in the YMCA Hostel near to the Botanical Gardens.

We checked in, bought groceries, washed our clothes. Later we had clothes hanging all over in our room which we still had for ourselves what should change the next day.

It was already dark but we still went for a stroll around the near sights (Bridge of Remembrance, Cathedral Square, and Cathedral). I think we both were tired from driving all day, so we decided to go to bed instead of trying to find a place to party.

On New Years Eve we started a marathon of sightseeing. I really enjoyed our first sight: The Christchurch Arts Centre, old buildings in which nice artists were presenting their art. We continued our tour to the Canterbury Museum which I found quite boring, but it was free, so we had to do it and some of the military art was pretty good. Afterwards Flo and I went for a walk through the lovely Botanical Gardens just outside the doors of the Canterbury Museum. We saw many flowers and especially in the middle the enormous collection of roses. Cathedral Square had to be seen by light, we wanted to check mails and organize our next days and the travel back to Wellington at the end of the Travel Month so we had to go to the library. FREE INTERNET. 😀 After we finished this

huge step we wanted to see the Cathedral from the inside – lucky we did that. At night we were at this concert on Cathedral Square to celebrate New Year with some hundreds of Kiwis and all kinds of nationalities. We managed to meet Andy and Yannick again, got to know Julian (another ICYE exchangee from Germany who started in Jan ’10), his girlfriend, “Zip-Sarah” and Nicole. I had great fun dancing and celebrating New Year before and after the fireworks. It was great to be there with people I knew.

New Years Day was full of excitement and fear-fighting in the Adrenalin Forestin in the North West of Christchurch. This high wire garden was absolutely worth the money. Keeping my bungy jump in mind, it was still challenging jumping from a 20m high tree into a net of ropes. The best things were the flying foxes.

The plan was to drive to a DOC campsite south of Christchurch, which was hard to find, but we did after driving on gravel roads for about an hour…

The city Christchurch won my heart right at the first night. The CBD with the – now world famous –Cathedral Square was lovely. I liked all the old buildings which gave the city a certain flair I’ve never seen before in a town in New Zealand.

I love you Christchurch:D