…waehrend ich noch auf die ein oder andere Antwort-Mail der ein oder anderen Studienberatung diverser Unis warte, hab ich mir heute Mittag ein Herz gefasst und angefangen zu schreiben. Es geht um meine Berichterstattung des sogenannten Travel Months. Die naechste Woche koennte die Woche der Eintraege sein. Ihr duerft also gespannt eure Leselupe wieder rausholen und polieren.

See ya

Na, sag an… schon wieder ist es fast einen Monat her, dass ich geschrieben hab. Mittlerweile hab ich meine zweiten Ferien und hab noch nichteinmal von meinen ersten berichtet… muss ich mich die naechsten Wochen also mal hinsetzen.

Nun ja, ich wollte euch allerdings ersteinmal etwas anderes erzaehlen. ES IST HERBST.

Ich hatte schon fast vergessen, wie schoen der Herbst sein kann. Hier liegen unter jedem zweiten Baum haufenweise gelbe oder rote Blaetter, wenn nicht handelt es sich um Tannen oder die Blatter haften gerade noch so an den Aesten. Es ist kalt, nur die Sonne waermt und erinnert noch an die warme Zeit (die vorletzte Woche komischerweise noch anwesend war und mit den Ferien abrubt geendet hat). Nach einem langen Sommer der von drei Wochen Winter und zweieinhalb Monaten Fruehling unterbrochen wurde, als ich im August nach Neuseeland kam, ist es eigentlich auch ganz schoen hier all die Farben und den Sonnenuntergang hinter den schneebedeckten Bergen zu bewundern. Die letzten zwei Tage hat es geregnet wie ich das letzte mal in Tauranga erlebt hatte, als ich meinen zweiten oder dritten Tag der grossen Reise vor mir hatte. Heute allerdings scheint es mir und auch Culverden etwas besser zu gehen. Meine Halsschmerzen sind weg, die Sonne scheint, die Voegel zwitschern, die Enten quaken – nein laermen vor Angst, als ich einen Schritt naeher an den Teich herangeschritten bin, um zur Internetquelle zu gelangen.

Ich hoffe auf mehr Schnee, damit ich hier auch einmal in den Genuss der Neuseelaendischen Skigebiete kommen kann und mich aufs Board schnallen oder klicken kann.

Hoffe, es geht euch gut, Gruesse an Deutschland!!!

Thomas

Gestern war ich in einer Kinderdisco – kein Scherz!

Drei Maedchen aus der siebten Klasse hatten naemlich eine Disco fuer die Schuljahre Eins bis Sechs und Sieben bis Neun organisiert. Ich hab beim Aufbau der Musik- und Lichtanlage geholfen, sowie in der Jury fuer die Partyspiele gesessen.

Wenn ich den ein oder anderen Fuenfjaehrigen beim Tanzen beobachtet hab, musste ich zwangslaeufig an meine Tanzversuche zu den Backstreet Boys oder spaeter zu Dr. Dre und Snoop Dogg denken. Ich durfte auch den ein oder anderen guten Tanzmove unter den Kids sichten und man konnte schon sagen, wer spaeter Tanzunterricht nimmt und bzw. wer Tanzunterricht nehmen sollte!!!

Enorm fand ich auch, wie viele der gespielten Lieder fehlerfrei mitgesungen wurden. Da waren z.B. „I Gotta Feeling“ (BEP), „Dynamite“ (Taio Cruz) oder „Baby“ (Justin Bieber feat. LudaCris) in der Playlist…

Neben den vielen Wettbewerben hab ich die Megawelle initiiert. Bitte einen Kreis formen, Haendchen halten und los geht’s. Im Uhrzeigersinn startete die Welle bei unserer „besten Taenzerin“ (Year 6), stockte ab und an, kam dennoch immer wieder (spaetestens bei mir) zu neuem Schwung.

Als dann die Lichter an und die Musik ausgeschaltet wurden, waren es drei Maedchen, die sich bis zum Schluss (oder die Eltern da waren) die Fuesse wund getanzt hatten.

Die zweite Haelfte der Disco hab ich dann nicht mehr mitbekommen, wahrscheinlich lag das daran, dass ich noch zum Dinner woanders eingeladen war… da musste ich natuerlich hin.

Bis demnaechst,

Euer Thomas

Schule

Die Amuri Area School ist mein neuer Standort in Sachen Arbeit. 46 Lehrer (mich eingeschlossen), von denen manche Vollzeit und manche nur auf Abruf arbeiten, ca. 20 Raeume (6 davon auf der Primary Seite), eine Turnhalle, Tennisplaetze, ein Schwimmbecken, ein Basketball-, ein Cricket- und mehrere Rugby-Felder sind der Spielplatz von 250 Schuelern (zwischenzeitlich und erdbebenbedingt haben wir dann sogar 69 Schueler mehr). Es gibt neben der schon erwaehnten Primary Side noch die Secondary Side, zu der man gelangt, wenn man die School Road ueberquert…Google Maps duerfte das ganze Dorf eh in 360 Grad-Fotos auf Lager haben, falls ihr euch mal umschauen wolltet! Fuer die naechsten Jahre ist geplant einen Skatepark zu bauen, was ich fuer mehr als angebracht empfinde 😀 Die Schueler sind 5-18 Jahre alt.

Meine Arbeit besteht darin, dass ich hauptsaechlich mit einzelnen Schuelern Lesen oder Schreiben uebe und diese dafuer von der Klasse isoliere. Diese Schueler haben Konzentrationsschwaechen, hinken etwas hinterher oder haben eine Behinderung, die ihnen das Lernen erschwert. Zusaetzlich bin ich taeglich in der groessten Klasse auf der Primary Side, um den Schuelern neben dem Lehrer einen weiteren Ansprechpartner zu bieten.

Haus (hier werde ich noch ein paar Fotos hinzufuegen…)

Als ich in Culverden angekommen bin, habe ich „das neue Haus“ bezogen. Die Schule hat mehrere Immobilien im Dorf, in denen Lehrer wohnen. Ich hatte das Glueck, in das neu gebaute Haus zu ziehen. Doppelglasige Scheiben und Daemmung ist mittlerweile auch in Neuseeland Standard. Normalerweise gibt es in den Haeusern der Schule keine Moebel, wenn jemand einzieht. Dieses Haus ist jedoch halb eingerichtet. Neue Kueche, Kuehl-/Gefrierschrank, Waschmaschiene und drei Betten fuer die drei Schlafzimmer haben mir direkt ein Gefuehl der Gemuetlichkeit verliehen, obwohl immer noch Pflanzen oder Bilder neben/an den Waenden fehlen. Jedes Schlafzimmer hat ein privates Badezimmer und es standen schon zwei Couches  in der Lounge.

In den anderen zwei Zimmern wohnen unter der Woche mehr oder weniger zwei meiner Kollegen: Lance und Louise beide unterrichten je eine 7te Klasse und wohnen am Wochenende in Kaikoura und Rangiora.

Wo wir auch schon bei… Kollegen …waeren.

In den ersten drei Wochen wurde ich oft und mittlerweile immer mal wieder zum Dinner und letztens zu einer Indian Theme Party (jeder sollte etwas Indisches mitbringen) eingeladen. Neben den Lehrern, die in Culverden wohnen, leben einige etwas ausserhalb. Zum Beispiel auf einer Farm nah an den Bergen oder einfach in der naechsten Haeuseransammlung.

Alle zwei Wochen organisieren (alternierend) Lehrer unser“Morning Tea“-Paeuschen und backen Kekse, Cons (kleine Backwaren mit Margarine und Marmelade zu verzehren 😀 )… was ziemlich gut ist, um mal eine Abwechslung zum Sandwich zu bekommen.

Mit Ian, der anfang 30 und Science Teacher ist, spiele ich donnerstags Tennis in einem Team. Beim zweiten mal Tennis haben wir gegen Rebecca, Arts Teacher, und ihren Mann gespielt und gewonnen 🙂 Diese Rivalietaeten werden jeden Donnerstag wieder aufgefrischt…

Hoffentlich konnte ich euch somit einen gewissen Ueberblick zu meinem Leben hier in Canterbury geben… bei Fragen, kommentieren oder mir eine E-Mail schreiben!!!

Bis bald,

Thomas

Um mal ein bisschen meine Berichterstattung zu vervollstaendigen, werde ich euch vom Samstag dem vierten Dezember berichten.

So turn the clock backwards…

Sandra and Warren watching the garage concert

Sandra and Warren watching the garage concert

Weeks before the concert Callum was practising almost every night in the former garage that now was his practise room. He was singing all kinds of songs: Old Beatles songs or new rock/pop tracks. It was really nice and I was given the chance to attend a special private pre concert in front of the garage. ‚Gaensehaut‘ probably rather because it was freezing cold than his lovely voice but still I really enjoyed listening to his music.

Callum and Lachlan playing some songs

Callum and Lachlan playing some songs

Some days later it was the final day. The concert was going to start in just a few hours. Hundreds of cars drove into the park and bopFM (the radio station that was initiating this charity concert) had their people to built the stage and do the mic-check in the park on our best flat grass area as well. I ended up helping Warren to dig a hole for his sun umbrella when I came to the ‚Top Flat‘.

Callum

Callum

Soundcheck took some minutes more than it had to take so the start was delayed by another half an hour. Good for Callum because he had to start the concert and therefore with a delay there had to be more people to entertain. That’s the way it was going. More listeners for Callum and more applausse for him. He covered songs from Bruno Mars ‚Just the Way You Are‘, Kings Of Leon, Beatles and Jason Mraz for example.

Callum in action

Callum in action

After his stage time I met Markus who came to visit me and who is also much into music so he wanted to be entertained, too. Anyway, the next good singer was possibly Hollie Smith the headliner. Her soul music was nice except at the deep pitches because of her almost passed cold. Well it was time to get the stomach fed and for a beer, so Markus and me, we bought a BLT (bacon lettuce tomato) sandwich that was really nice. Then there were also some local musicians that played nice reggae but unfortunately I didn’t catch their names…:D

Gary and Warren

Gary and Warren

Throughout the day there were many competitions where you had to do stupid gymnastics or so to win some vouchers for example for a free Burger at Burger Fuel. The last competition was to catch apples which were in a bin full of water. That was so funny to watch everyone dump their head into the water trying to catch these slippery apples!

Warren gets a massage // BBQ

Warren gets a massage // BBQ

Next to Callum’s performance there was another highlight. We (Lukas – prior volunteer in the park, his girlfriend Miriam, Markus and me) were invited to the BBQ at Warren’s. Mincepatties, sausages, toast, tomato sauce, beer and a couple more friends of Sandra and Warren.

Letzte Woche Sonntag bin ich im kleinen Staedtchen Culverden angekommen.
Ich hab eine sonnige, heisse, saettigende und aufregende Woche hinter mir. In der Schule konnte ich bis jetzt nur meine altbewaehrten Gaertner- und Moebelpackerfaehigkeiten unter Beweis stellen.

Fuer morgen und dann alle Wochentage habe ich Freitag einen Arbeitsplan erhalten, womit dann vermutlich auch der Alltag einkehren wird.

Es gefaellt mir hier sehr, ich wurde herzlich aufgenommen und habe direkt sehr viele Dorfbewohner und Lehrer kennengelernt. Soviel zum Zwischenstand, mit dem Internet wird es ab naechster Woche bestimmt auch besser…

Mittwoch bekommt meine Flat „Sky“ – der einzige, aber kostspielige Weg in Neuseeland den Fernseher zum Laufen zu bringen…

Left Surfer’s Paradise yesterday. Arrived in Rotorua yesterday, met already lots of the volunteers. We stayed and are still staying at the Lakes Ranch (Markus and Jonas former placement). Lots of food, lots of fun.
Spend the afternoon playing tennis and jumping into the hot pools.

Gestern konnte ich mein Auto in Christchurch auf der Suedinsel stehen lassen, um mit dem Zug wieder Richtung Nordinsel zu duesen. Landschaftlich eine wunderschoene Strecke, die an der Ostkueste, teilweise drei Meter vom Strand entfernt, entlang fuehrt. Innerhalb von fuenf Stunden waren wir in Picton und sind soeben noch auf die Faehre gesprungen, bevor diese dann auch schon ablegte.

Auch die Fahrt mit der Faehre war fuer mich wieder etwas Neues, da wir damals auf anderem Wege bei Nacht gefahren sind und ich den Queen Charlotte Sound gar nicht mehr in voller Pracht geniessen konnte. Dafuer dann aber heute. 🙂

In Wellington schlafen Flo und ich nun wieder bei Brian, bei dem wir couchsurfen. Da er am Donnerstag eh seinen Schwager besuchen wollte, nimmt er uns sogar mit in den Norden der Nordinsel, Flo nach Auckland, wo er dann auf Jannis und Mo zum Tauchen trifft und mich nach Tauranga, wo ich erstmal mein restliches Gepaeck abhole und von da aus ich dann meine restlichen fuenf Tage hoffentlich am Strand und mit einem Surfbrett verbringen kann.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Thms

Nachdem wir gestern am Lake Mahinapua Campground durch Zufall Markus und Jonas getroffen haben, sind Flo und ich heute morgen nach Greymouth gefahren, Greenstone Galleries angeguckt und nach Punkaiki zu den Pancake Rocks gefahren. Jetzt geniessen wir unsere freie Stunde Internet in der Buecherei, bevor wir uns nachher wieder auf den Weg gen Christchurch machen…

Uebrigens…war vorgestern Fallschirmspringen. 😛

Einfach so. 45 Sekunden freier Fall, der Sprung als Tandem in die malerische Kulisse. Zack – ohhhhhhh sh*t – und dann konnte ich nur noch geniessen. Was eher ungewoehnlich ist, ich durfte sogar lenken… von rechts nach links und dann die Geschwindigkeit zuegeln… dann linksherum zwirbeln und schliesslich nahm Jon die Zuegel aber wieder in die Hand und setzte nach einem kurzen Wendemanoever wieder zum Landeanflug an.

Unten angekommen fragte Flo mich direkt: „Und? Nochmal, oder!!!“

Allerdings! 🙂

Offizieller Adrenalin-Junkie,

Thomas

in der Library - kostenloses Internet

😀

Weihnachten, den 24ten, habe ich in Gisborne mit Andy, Yannick, Flo, Nele, Christian und Sandy bei Jo verbracht. Jo wohnt und arbeitet jetzt seit 2 Jahren dort, zuvor war er hier Backpacker und es gefiel ihm so sehr, dass er bleiben wollte. Wir haben zusammen gegrillt und gefeiert, war cool!

Am ersten Weihnachtstag ging es dann nach Wellington, wo Flo und ich couchsurfen wollten. Unser Host, Brian, hatte einen riesen Schinken gekauft, Kartoffeln, Broccoli, Kumara, Kuerbis und SO vorbereitet und gekocht – ein Festmahl!

Am 26ten ging es nach einer Stadttour mit Brian abends auf die Faehre nach Picton auf die Suedinsel. Andy und Yannick waren auch wieder dabei.

Die Nacht wurde auf dem Hafenparkplatz verbracht. Der naechste Morgen war dann von der Fahrt nach Nelson gepraegt. Serpentinen noch und noecher, sehr schoen!

Nelson selbst diente uns eigentlich nur zur Information ueber den Abel Tasman National Park und unsere Moeglichkeiten an Aktivitaeten. Schliesslich haben wir uns fuer eine Wanderung entschieden, Seeloewen gesehen und die Landschaft, Straende und Waelder genossen – fuenf Stunden dauerte der Marsch… 😉

Dann ging es noch nach Norden in die Golden Bay, an die Spitze der Suedinsel. Schoener als Cathedral Cove in Coromandel!!! Aber kaltes Wasser… Rueckwaertssalti auf den weichen Sandduenen, Fussballkunststuecke auf dem harten Sand und ein ruhiger Tag.

Heute sind wir in Kaikoura angekommen und wollen spaetestens morgen nach Christchurch… vielleicht entdecken wir auch einen Wal hinterm Hafen, wo es 2000m in die Tiefe geht… mal schauen.

Bis bald,

Thomas